Firestone bleibt der Tradition treu und erweitert die Hawk-Familie um ein neues Mitglied. Der neue Firestone Roadhawk soll als Sommerreifen vor allem durch seine Nasshaftung überzeugen. Bei unserem Test in Barcelona muss er sich auch bei knapp 25° Celsius im Trockenen beweisen. Soviel sei schonmal gesagt. Der günstige Reifen für 15″ – 18″Felgen kann sich sehen lassen!
„Build to perform longer.“ So der Werbeslogan für den Firestone Roadhawk. Klassenbester Reifen in Punkto Nasshaftung. Ebenfalls die Note A im Notbremsverhalten auf trockenem Untergrund. Bestätigt durch den TÜV. Alle Achtung! Das Gummi räumt mächtig ab gegen andere Mitstreiter.
Besser als die Konkurrenz
Bevor jeder nun den Finger hebt und aufschreit, dass das ja nur teilweise richtig ist, den verweise ich direkt in die Schranken. Getestet wurden nämlich vom TÜV jene Reifen, die im speziellen Marktsegment gegen den Firestone Roadhawk antreten. Namentlich sind dies der UniRoyal Rainsport 3, Kleber Dynaxer HP3, Fulda EcoControl HP, Nexen NBlue HD+.
Laufleistung
Am wesentlichsten ist dabei zu erwähnen, dass Firestones Neuentwicklung die Konkurrenz bei mehr als 20.000 km Laufleistung aussticht. Demzufolge dürfen die meisten Verbraucher aufatmen, die in der Regel unter 15.000 km pro Jahr fahren und nicht jedes Jahr neue Reifen kaufen. Schließlich wird der Reifen halten und das leisten was er verspricht.
Komfortable Gummis
Was euch aber sicherlich viel mehr interessiert ist die Frage wie er sich fährt und anfühlt. Am allermeisten muss ich ziemlich beeindruckt das geringe Abrollgeräusch (mit 72 dB angegeben) loben. Für mich persönlich ist dies ein wahres Komfortkriterium. Nichts ist nerviger als sich bei einer längeren Autofahrt zusätzlich noch eine unnötige Geräuschquelle ertragen zu müssen. Auch wenn der Firestone Roadhawk hauptsächlich für die Kompaktklasse designt wurde, gibt er dem Kunden das Gefühl ein deutlich angenehmeres Fahrverhalten zu erlangen.
Firestone Roadhawk mag’s nass
Wie einige Tests mit dem Reifen ergaben, ist dies nicht nur rein subjektives Empfinden. Beim Skidpad, welches einen Kreisverkehr mit Aquaplaning simuliert, muss der Lenkwinkel und die Geschwindigkeit weniger reduziert werden als bei den Vergleichsreifen. Im Klartext: er grippt dank Profil und Compound bei Nässe besser als die Konkurrenz. Ferner ist diese Eigenschaft bei plötzlich unterspülter Fahrbahn festzustellen. Selbst bei Kontrollverlust bei hoher Geschwindigkeit ist das Fahrzeug einfacher zu stabilisieren. Dies liegt vor allem an der guten Wasserverdrängung.
Jeder kann viel zu einem Thema beisteuern, vor allem mit gefährlichem Halbwissen. Deshalb verlasst euch auf das Urteil des TÜV. Kaum ein anderes Institut ist verlässlicher was die Ermittlung von Qualität angeht. Viele von euch werden nun trotzdem Fragen was Firestone überhaupt für ein Hersteller ist?
Traditionsmarke
Zu recht. Firestone ist eine Traditionsmarke aus den USA, die auf über 100 Jahre Erfahrung zurück blickt. Bekannt wurden die Pneus durch die Formel 1 in den 60ern. Man kann behaupten die Brand ist Teil der amerikanischen Kultur. So ist Firestone nicht nur Titelsponsor bekannter Motorsportserien, sondern gewann 1996 auch die Indy 500.
1988 fusionierten Bridgestone und Firestone. Der größte Reifenhersteller der Welt war geboren. Die Expertise beider Unternehmen und auch der technologische Fortschritt der japanischen Mutter fließt in die Entwicklung von neuen Reifen ein. Kein Wunder, dass der Roadhawk in seinem Segment so gut abschneidet.
Besonders gut kommt die Wiederbelebung der Marke bei jungen Menschen an. Durch die Firestone Music Tour ist die Brand auf den größten Musikfestivals in Europa vertreten und macht zahlreiche potenzielle Kunden auf sich aufmerksam. Kein Wunder, dass Kultmarken nie aussterben!